Verbraucherbildung in der Schule
Welche Rechte kann ich beanspruchen, wenn das online-gekaufte Handy nicht funktioniert? Wie schütze ich meine Privatsphäre im Netz? Was steckt in einer Tiefkühlpizza? Was sagt das Energielabel am Kühlschrank aus?
Schule ist mehr denn je gefordert, Schülerinnen und Schüler kompetent für den Verbraucheralltag zu machen. Ein umfangreiches, unübersichtliches Angebot an Konsummöglichkeiten sowie verheißungsvolle Werbeversprechen stellen junge Menschen permanent vor neue Herausforderungen. Nicht einfach ist es, eigene Wünsche und finanzielle Möglichkeiten aufeinander abzustimmen und ökologische und wirtschaftliche Folgen des Konsums im Blick zu haben.
Verbraucherbildung ist kein separates Unterrichtsfach, sondern ist in verschiedenen Schulfächern in allen Jahrgangsstufen an allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz integriert. Sie bezieht sich grundsätzlich auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Die vielfältigen Themen, die das komplexe Alltagsgeschehen der Verbraucher widerspiegeln, werden auf Beschluss der Kultusministerkonferenz im Jahr 2013 in folgenden Kernbereichen zusammengefasst:
- Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht
- Ernährung und Gesundheit
- Medien und Information
- Nachhaltiger Konsum und Globalisierung
Im Unterricht wird in jedem Bereich an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler angesetzt. Alltagserfahrungen aus Elternhaus und sozialem Umfeld, wie Essgewohnheiten, Bewegung im Internet oder der Umgang mit dem eigenen finanziellen Budget werden auf diese Weise mit fachlichem Wissen im Unterricht vernetzt. Schülerinnen und Schüler werden dadurch in die Lage versetzt, ihre Konsumentscheidungen verantwortungsvoll, gesundheitsbewusst und nachhaltig zu treffen.