Medien und Information

„Ich google das mal eben“ – Suchmaschinen scheinen die Antwort auf fast alles zu haben.

Immer schwieriger wird es, zwischen objektiven und einseitig präsentierten Informationen zu unterscheiden oder gar festzustellen, ob Unwahrheiten als Fakten ausgegeben werden.

Digitalisierung stellt auch im schulischen Bereich eine Chance und Herausforderung zugleich dar. Der Einsatz digitaler Medien in allen Unterrichtsfächern ermöglicht neue Formen von Lehr- und Lernprozessen, die auch der Bildung für nachhaltige Entwicklung folgen. Gerade bei der zunehmenden Heterogenität in Klassen sind individualisierte Lernarrangements oder Zugänge zu Lernsoftware und Plattformen möglich.

Auch können komplexe Vorgänge gut veranschaulicht, Daten aus dem lokalen, nationalen und globalen Bereich herangezogen, Lernen im Kontext sozialer und kultureller Herkünfte betont sowie Ergebnisse dokumentiert, kontrolliert und bewertet werden.

Schülerinnen und Schüler entwickeln digitale Kompetenzen, wie die Informationssuche und-verarbeitung, das kritische Hinterfragen von Inhalten, das Kommunizieren möglicherweise auch in globalem Rahmen mit Menschen anderer Kulturen, die Bearbeitung von Aufgaben unter Berücksichtigung rechtlicher Fragen bei der Verwendung von Materialien anderer Personen.

Daten sparsam preisgeben und zukunftsorientiert einsetzen zu können, sind weitere im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auszubildende Kompetenzen.

Da Daten lange im Netz verweilen, ist insbesondere bei der Veröffentlichung von persönlichen Daten – auch in sozialen Netzwerken – gründlich zu überlegen, welche Informationen der Gesellschaft zugänglich sein sollen und welche Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre vorgenommen werden können.

Auch Gefahren, die mit einer Vernachlässigung ethischer Prinzipien beim Online-Verhalten verbunden sind, sind kritisch zu reflektieren und zu bewerten. Denn, so manche fühlen sich in der scheinbaren Anonymität des Internets stark und lassen sich zu Dingen verleiten, die sie sich im Angesicht der Person nicht zutrauen würden.