Tagungsberichte der Regional-AGs
Hier finden Sie Berichte verschiedener Tagungen unserer Regional-AGs der letzten Jahre.
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Es ist soweit: am 18.11.15 erhielt die Lokale Agenda 21 Trier die SchUR-Zertifizierung durch das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und ist damit ab sofort eine vom Land anerkannte außerschulische Bildungseinrichtung. Der Verein hatte zuvor einen intensiven Prüfungsprozess durchlaufen und verschiedene Voraussetzungen für die SchUR-Zertifizierung nachgewiesen. Die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle überzeugten mit ihrem nachhaltigen pädagogischen Konzept des Globalen Lernens.
Die feierliche Ernennung zur SchUR-Station übernahm Frau Julia Koch, Schulrätin der ADD Trier in Vertretung von ADD-Präsidentin Dagmar Barzen. Bürgermeisterin Angelika Birk war die erste Gratulantin und sprach dem Verein Ihre Anerkennung aus. Julia Schneider, stellvertretende Vorsitzende der LA 21, stellte anschließend den Verein vor und richtete den Fokus dabei auf dessen Arbeit im Rahmen der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
An die Auszeichnung schloss sich die Regionale AG der Schulen im Netzwerk für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an. Unter dem Thema „Dem Klima(wandel) auf der Spur“ wurde eine Führung durch die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“ angeboten. Die Teilnehmer/innen konnten sich so gleich davon überzeugen, dass das Lernen außerhalb der Schule Abwechslung bietet und für Schüler eine tolle und lehrreiche Erfahrung ist.
„Wir sind uns unseres Bildungsauftrags sehr bewusst und arbeiten eng mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zusammen, indem wir Führungen, Fortbildungen und Lernmaterialen anbieten. Deshalb freuen wir uns gemeinsam mit der Stadt sehr über die Anerkennung als außerschulischen Lernort“, äußerte sich Sabine Mock, Bildungsreferentin der Lokalen Agenda 21 zur Aufnahme in das SchUR-Netzwerk.
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Bedingt durch den diesjährigen Themenschwerpunkt „Mobilität“ der Dekade für Nachhaltige Entwicklung bildete dieses Thema auch den roten Faden durch die Regionaltagung am 11. September.
Am Vormittag trafen sich die TeilnehmerInnen im Haus "Leben am Strom“ in Neupotz. Dieses Haus, ein alter Fachwerkbauernhof, wurde im Zusammenhang mit der Erstellung des Polders in der Gemarkung Neupotz durch die Landesregierung restauriert und zu einem Museum und einer Informationsstelle zum „Leben am Strom“ umgebaut.
Durch das Museum führte in mitreißender Art der Bürgermeister Herr Heid und stellte uns das harze Leben am Strom in unterschiedlichen Epochen vor.
Herr Buggisch, Vorstandmitglied des VCD Rheinland-Pfalz, erläuterte anschließend in seinem Vortrag detailliert die CO2-Belastung der Atmosphäre durch den Individualverkehr und die Auswirkungen auf das Klima. Auch schilderte er das mögliche Leben und die daraus resultierenden Vorteile in den Städten ohne getrennte Verkehrsflächen für Fußgänger, Radfahrer und Autos. Natürlich kam auch das Tempolimit in den Ballungsgebieten zur Sprache.
Nach einer kräftigenden Mittagspause mit leckeren Fischgerichten sollte der praktische Teil der Tagung beginnen. Da es den ganzen Tag geregnet hatte, war bis zum frühen Nachmittag nicht klar, ob die geplante Bootsfahrt auf einem Baggersee bei Neupotz überhaupt stattfinden könnte. Herr Heim, der Geschäftsführers des Vereins zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte entschied dann kurzfristig, dass die Fahrt mit dem detailgetreuen Nachbau eines römischen Patrouillenbootes (Lusoria Rhenana) doch durchgeführt werden solle. So bekamen die TeilnehmerInnen Regen-Ponchos zur Verfügung gestellt und es ging an die Riemen. Schon das Ablegen mit dem mehr als fünf Tonnen schweren Holzruderboot war ein Abenteuer. Zunächst wurden Kommandos und Aufgaben erklärt. Nach einigen Bootsmanövern konnte dann mit der Muskelkraft aller Bootsinsassen Fahrt aufgenommen werden. Glücklicherweise riss sogar der Regenhimmel auf und die Mannschaft kam nicht nur durchs Rudern ins Schwitzen. Herr Heim stellte während der Fahrt Facetten seines Programms für Schulklassen vor. Dabei ging es nicht nur um die Zeit der Römer, die damals mit diesen Booten auf dem Rhein patrouillierten, sondern auch um Veränderungen des Rheins im Laufe der Jahrhunderte. Immer wieder wurde auch auf die Flora und Fauna in der Rheinzone verwiesen. Ein Höhepunkt der Fahrt war die Aktion „Mann über Bord“. Ein kleiner Holzrömer musste aus den Fluten gerettet werden und dabei übernahm der Schlagmann das Kommando, dem auch die restliche Mannschaft willig folgte. Nach geglückter Rettung erreichte das Boot den sicheren Hafen und die TeilnehmerInnen konnten nach der anstrengenden Fahrt ihre Gelenke kräftig ausschütteln.
Eine kurze Runde zur Besprechung der Arbeit in den Schulen und der Vorstellung neuer Projekte rundete die Tagung ab. Vereinbart wurde, dass die kommende Regionaltagung erst am Mittwoch, dem 7. Mai, mit dem voraussichtlichen Thema „Mobile Schulgärten“ stattfinden soll. Eine entsprechende Einladung erfolgt frühzeitig.
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Am Mittwoch, dem 06.03.2013, trafen sich 15 VertreterInnen der BNE-Netzwerkschulen im Geothermiekraftwerk der Geox GmbH in Landau. Herr Zimmer stellte uns im Auftrag der Geox GmbH detailliert und anschaulich die Nutzung der Geothermie und ihre Risiken vor. Die Entstehungsgeschichte des Landauer Kraftwerkes schilderte er sehr genau und ging auch ausführlich auf die Verunsicherung der Bevölkerung nach zwei kleinen Beben ein. Diese wurden mit Wartungsarbeiten in Zusammenhang gebracht, bei denen der Druck der ins Erdreich gepressten Wärmeträgerflüssigkeit abrupt abgesenkt wurde. Mittlerweile wurde das Verfahren bei Wartungsarbeiten geändert und seitdem ist in Landau „nichts Erschütterndes mehr passiert“. Dies war auch an diesem Vormittag der Fall, der mit einem Rundgang über das Kraftwerksgelände endete.
Der Nachmittag stand unter dem Begriff „Biodiversität“, der den TeilnehmerInnen in der Landauer Zooschule durch Herrn Weber deutlich vor Augen geführt wurde. Er ließ die Gruppe in die Rolle der Schüler/innen schlüpfen und zeigte dadurch anschaulich den Facettenreichtum eines Zooschulenbesuches mit Klassen aus den unterschiedlichsten Jahrgangsstufen auf. Von Dromedaren über Tiger bis zur Schlingnatter wurde der Bogen geschlagen, wobei glücklicherweise nur die Schlingnatter hautnah zu erleben war.
Die Tagung endete im einem Ausblick auf das Treffen im Herbst. Da „Mobilität“ das diesjährige Thema der UN-Dekade ist, soll die kommende Regionaltagung am 11. September in Neupotz stattfinden. Dort wird am Vormittag die Mobilität der Zukunft durch einen Referenten skizziert. Am Nachmittag wird der körperliche Einsatz aller TeilnehmerInnen gefragt sein, da dann eine Fahrt mit einem Nachbau eines römischen Schnellbootes auf der Tagesordnung steht. Dabei wird die Flora und Fauna der Altrheinarme einen Schwerpunkt bilden.
Es wäre schön wieder viele TeilnehmerInnen begrüßen zu dürfen.
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Schon gleich in der ersten Woche nach den Sommerferien trafen sich die VertreterInnen der Netzwerk-Schulen (NökoSch) am 15.08.12 zum zweiten Regionaltreffen in diesem Jahr im Haus der Naturpädagogik (Ludwigshafen-Rheingönnheim). Gemäß des BNE-Jahresthemas „Ernährung“ der UNESCO hatte Frau Sachweh Frau Maucher von der AOK eingeladen, die den ökologischen Fußabdruck unserer Nahrungsmittel unter die Lupe nahm. Dabei kamen unerwartete Aspekte zu Tage, wie zum Beispiel der unterschiedliche Flächenverbrauch bei der Produktion von Fleisch unter konventionellen und unter Bio-Anbaubedingungen. Während die TeilnehmerInnen in Gruppen sich die Ernährungspyramide erarbeiteten, wurde der im Freien stehende Steinbackofen angeheizt, in dem für das Mittagessen der vorbereitete Brotteig zu knusprigem Brot gebacken werden sollte.
Da die Tagung sich um „Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Gestaltung eines Wandertages“ drehte, bereiteten die TagungsteilnehmerInnen mit großer Begeisterung ein leckeres Mittagessen, das durch SchülerInnen problemlos zubereitet werden kann. Dazu wurde das noch warme Brot gereicht.
Frau Dr. Proswitz ließ die TeilnehmerInnen am Nachmittag in die Rolle der SchülerInnen schlüpfen und führte sie durch den Wildpark. Dabei mussten Spuren von Tieren entdeckt, Bäume bestimmt, Krabbeltiere unter Laub und Steinen gefangen werden und verschiedenes mehr. Dabei zeigte der Wildpark sich von einer besonderen Seite, da gleichzeitig künstlerische Objekte den Park zierten.
Trotz der sommerlichen Hitze blieben die TeilnehmerInnen bei angeregtem Austausch über das vorgesehene Tagungsende hinaus, was für die Tagung spricht.
Bedauerlicherweise war die Planung der Tagung die letzte „Amtshandlung“ von Frau Sachweh als BNE-Beraterin, da sie als Pädagogische Leiterin ins Studienseminar nach Speyer wechselt, was mit großem Bedauern aufgenommen wurde.
Zwischen Nashorn und Quaggas tagte die Regional-AG Rheinhessen-Nordpfalz am 14.03.2012 im Naturhistorischen Museum, Mainz, das erst vor Kurzem zur SchUR-Station ernannt wurde. Die Erkundung der verschiedenen Museumsabteilungen unter der Anleitung der Museumspädagogin Marion Kracht lieferte einen Einblick in die Themenbreite und materielle Ausstattung des Museums sowie das pädagogische Konzept. Die Sonderausstellung „bunt!?“ weckte nicht nur das fachliche Interesse, sondern sprach alle Sinne an.
Einen Überblick über den Wasserverbrauch bei der Herstellung von Konsumgütern, das sogenannte „virtuelle Wasser“ vermittelte nach dem Museumsrundgang Frau Ude vom Umweltamt der Stadt Mainz. Es war für die Lehrer/innen der verschiedenen Schulformen ein informativer Tag, der aber auch die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch bot.
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„Natur erleben“ lautete das Motto der Tagung der Regional-AG Rheinhessen/Nordpfalz, die sich am 31.08.2011 an der BBS Naturwissenschaften in Ludwigshafen traf. Dass die Stadt Ludwigshafen eine „grüne Seite“ besitzt, erfuhren die BNE-Beauftragten, als sie die Naherholungsgebiete „Maudacher Bruch“ und „Große Blies“ erkundeten. Ziel war es, neue Wege zu erschließen, wie man Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Natur vermitteln kann. Am Vormittag lernten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter Anleitung der beiden Berater für BNE, Lutz Quester und Peter Schmidt, einen Teil des Methodenspektrums des bekannten amerikanischen Naturpädagogen Joseph Cornell kennen. Die Eröffnung neuer Perspektiven und die Schärfung der Beobachtungfähigkeit wurden hier anvisiert. Ein Kontrastprogramm hierzu gab es am Nachmittag. Nach einer kurzen Schulung durch die BNE-Beraterin Beate Sachweh begab sich die Gruppe mit GPS-Geräten auf moderne Schnitzeljagd. Hier war Teamgeist gefragt: Fachwissen bezüglich BNE, Naturbeobachtung und ein scharfer Blick waren erforderlich, um als Team den finalen Cache (Schatz) finden zu können. Am Ende der Veranstaltung nahm jeder Teilnehmer für seine Lerngruppe eine Vielfalt von Anregungen mit.
Am Mittwoch, den 19. Oktober 2011 trafen sich die BNE-Beauftragten der Region Trier zu ihrer halbjährlichen Regional-AG, die diesmal unter dem Motto „Boden als Lern- und Erlebnisraum“ stand.
Zunächst stellte Marlies Wirtz als Gastgeberin die SchuR-Station Naturfreundehaus Trier-Quint und seine vielfältigen Angebote vor (www.naturfreunde-quint.de).
Anschließend ging es mit Annette Höft von QuerWeltein nach draußen – der erste von zwei Praxisteilen stand an. Hierbei erfuhren die Teilnehmenden Wissenswertes über den Lebensraum Boden und kamen über verschiedenste Zugänge mit diesem in Kontakt. Neben ökologisch-bodenkundlichen Inhalten wie Bodenbildung, Bodennutzung, Bodenbiologie oder Bodenschutz wurden auch spielerische und kreative Methoden angeboten: Können wir zwei gleiche Gesteinsarten nur durch unseren Tastsinn von anderen unterscheiden? Wie erlebe ich den Wald mit verbundenen Augen? Wie viele Bodentiere kann ich an verschiedenen Standorten finden und mittels Mikroskopen und Bestimmungstafeln identifizieren?
Die Teilnehmenden erhielten viele wertvolle Anregungen, wie und wo der Lebensraum Boden mit einer Klasse erforscht werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, diesen wertvollen Bestandteil der Umwelt mit seinen wichtigen Funktionen zu erhalten.
Am 30.03.2011 trafen sich die BNE-Beauftragten in der gemeinsamen Regional-AG Rheinhessen/Nordpfalz am Gauß-Gymnasium in Worms. Das Tagesthema lautete: „Schülerfirmen“. Der Veranstaltungsort war hierfür prädestiniert, da am BIZ schon seit Jahren eine Schülerfirma etabliert ist. Der „Umweltladen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Gauß-Gymnasiums, des Rudi-Stephan-Gymnasiums und der BBS Wirtschaft. Schüler von der 6. Klasse bis zur Oberstufe engagieren s
ich unter Anleitung ihrer Lehrer mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung für dieses Projekt. Mit wie viel Engagement die Schüler bei der Sache sind, konnten die Teilnehmer bei einem Einkaufsbummel durch den Umweltladen erleben. Das vielfältige Angebot von verschiedenen Schreibwaren bis zu kleinen Snacks bietet alles Notwendige für den Schüleralltag. Ein ganz wichtiger Punkt im Sinne der Nachhaltigkeit: es befinden sich nur Produkte im Sortiment, die fair gehandelt oder umweltverträglich sind.
Einen Einblick in die Struktur des Unternehmens vermittelten die Abteilungsleiter der Bereiche Einkauf, Verkauf und Personal in einem sehr lebendigen Vortrag. Doch aller Anfang ist klein – auch der „Umweltladen“ sah vor 23 Jahren anders aus. Herr Horn, Leiter der Sekundarstufe 1, beschrieb, wie der „Umweltladen“ sich vom Schülerprojekt über eine Filiale des Weltladens hin zur eigenständigen Schülerfirma entwickelte, die hierfür den SUN-Preis erhielt. Sehr bedeutsam in diesem Prozess war die rechtliche und finanzielle Absicherung der Firma, wie Herr Schärf, stellvertretender Schulleiter der BBS Wirtschaft, den Anwesenden erläuterte. Doch damit steht die Entwicklung nicht still bei den „Schul-Unternehmern“: Seit Kurzem gibt es den „Gauß-Fashion-Shop“. Hier werden Shirts in allen Farben und verschiedenen Styles, mit dem Schullogo versehen, verkauft. Mehr als 700 Exemplare, die selbstverständlich auch Fair-Trade-Produkte sind, wurden an Schüler und Lehrer bereits verkauft. Inspiriert von diesen Eindrücken entwickelten die Tagungsteilnehm
er eine Vielzahl verschiedener Geschäftsideen.
Wer weiß – vielleicht hat sich beim nächsten Treffen der Regional-AG die Anzahl der Schülerfirmen in Rheinhessen/Nordpfalz bereits erhöht?
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Nach zu vielen Regentagen im August kam endlich, pünktlich zur Regionaltagung, die Sonne wieder zum Vorschein. Und so konnten sich die sechzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei angenehmen Temperaturen in der „Grünen Schule“ des botanischen Gartens der Universität in Mainz zu ihrer zweiten Tagung in diesem Jahr treffen. Neugierig waren alle auf diese, erst im Juli ernannte, SchuR-Station. Nicht nur das Konzept sondern auch das Gebäude ist ganz neu. Diese wurden von der Leiterin der „Grünen Schule“, Frau Dr. Becker, vorgestellt. Ganz deutlich spiegelt sich in ihrem Konzept die Bildung für Nachhaltigkeit wider, die ein Schwerpunkt jeder ökologischen Schule ist.
Nicht nur die Theorie sollte an diesem Tag zum Zug kommen sondern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung erlebten das „Schokoladenprojekt“, eines der vielen angebotenen Projekte, wie es mit Schulklassen durchgeführt wird. So bekamen alle einen beeindruckenden Einblick in die methodische und didaktische Vorgehensweise in der „Grünen Schule“. Bevor die Kakaobohnen von den Tagungsteilnehmern zu leckerer Schokolade verwandelt wurden, brachen alle in die Tropen auf, um dort den Ursprung der Schokolade, den Kakaobaum, aufzusuchen. Damit jeder richtige Urwaldgefühle bekommen konnte, bahnten sich alle in einer „Polonaise“, mit verbundenen Augen, einen Weg durch den Regenwald im Gewächshaus des botanischen Gartens. Am Schokoladenbaum angekommen, wurden die botanischen Merkmale des Baumes herausgearbeitet, aber auch die Mühen des Pflückens und Schälens deutlich gemacht.
Zurück im Gebäude der „Grünen Schule“ mussten alle körperlich hart arbeiten um aus Kakaobohnen Schokolade werden zu lassen. Wichtige Informationen zur Verarbeitung aber auch zu sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten wurden dabei spielerisch erarbeitet. Am Ende des Projektes kam dann der ersehnte Schokoladengenuss.
Nach einem Mittagessen in der Mensa standen interne Themen auf der Tagesordnung. Die schon auf der letzten Regionaltagung begonnene Analyse der Bildung für Nachhaltigkeit in den einzelnen Schulen wurde weitergeführt. Frau Beate Sachweh, die neue Beraterin für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Raum Ludwigshafen, stellte die SWOT-Analyse vor. Zunächst einzeln und dann im Gespräch mit anderen Teilnehmern, wurden mit Hilfe dieser Methode Schwächen und Stärken bei der Umsetzung von Projekten an der eigenen Schule analysiert. Konkrete Verbesserungsvorschläge zur Optimierung der Bildungsarbeit wurden dann entwickelt, die sicherlich im Schulbetrieb sehr hilfreich sind.
Ein neues Projekt an der Schule könnte die Gründung einer Schülerfirma sein. Erfolgreiche und im Sinne der Nachhaltigkeit wirtschaftende Schülerfirmen sollen deshalb auf der nächsten Regionaltagung am 06. April 2011 vorgestellt werden, zu der schon jetzt eine herzliche Einladung ergeht.
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Am 03. März 2010 trafen sich die Umweltbeauftragten der Schulen im ökologischen Netzwerk der Region Rheinhessen-Nordpfalz bei herrlichem Frühlingswetter im weit entfernten Queichhambach. Hier im Trifelsland am Rande des Biosphärenreservats Pfälzerwald, liegt das Gut Hohenberg der Stiftung ökologischer Landbau (http://www.soel.de/gut_hohenberg/index.html). Abseits der Straßen, umgeben von Wiesen, Äckern und Streuobstwiesen gelingt es dem Leiter, Herrn Dr. Hampel und seinem Team, auf eindrucksvolle Weise Schülerinnen und Schüler den ökologischen Landbau näher zu bringen. Klassen, die hierher für eine Woche zum Lernen mit allen Sinnen kommen, werden in Gruppen aufgeteilt, in denen die Jugendlichen für die Produktion fast aller Lebensmittel zuständig sind, die sie auf dem Hof zu sich nehmen. So gibt es eine Gruppe, die für die Herstellung von Backwaren verantwortlich ist, eine andere ist für den Gemüseanbau, eine weitere für die Versorgung der Tiere zuständig. Die Milchgruppe melkt Kühe und Ziegen und stellt Butter sowie Käse her. Alles wird von der Küchengruppe zu leckeren Gerichten verarbeitet. Da die Gruppen ihren Aufgabenbereich wechseln erleben die Kinder aktiv alle Aufgabenfelder des Bauernhofes. So gibt es auch keinen der über das Essen meckert, denn alle sind irgendwie und irgendwann an der Herstellung beteiligt.
Den Schülerinnen und Schülern bereitet ihre nicht wenig anstrengende Arbeit unheimlich viel Freude, wie wir am Vormittag unserer Regionaltagung miterleben durften. Jede der Gruppen konnten wir ein Stück weit in ihrem Arbeitsbereich begleiten und uns selbst daran begeistern.
Der Nachmittag unserer Tagung stand unter dem Motto „Umsetzung der Bildung zur Nachhaltigkeit an der eigenen Schule“. Frau Sachweh leitete uns dabei an, unterstützt von zwei Referendarinnen, die sie im Fach Biologie betreut.
Die kommende Regionaltagung wird in der „Grünen Schule“ des botanischen Gartens der Universität Mainz (01.09.2010) stattfinden und wir hoffen wieder auf interessante Anregungen.
Bei der Auftaktveranstaltung im April 2009 zum Win-Win-Projekt im Umweltministerium in Mainz war die Firma juwi (Jung und Willenbacher, ein großer rheinhessischer Dienstleister im Bereich regenerativer Energie) mit einem Informationsstand vertreten. Hier stellte die Firma einen „Energiewandertag“ vor, auf dem Schulklassen im Umfeld der Firma juwi zu Fotovoltaik- sowie Windkraftanlagen geführt werden und dabei intensive Erfahrungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie machen. Auch das neue, mehrfach ausgezeichnete energieeffiziente Verwaltungsgebäude wurde auf diesem Stand präsentiert.
Ganz begeistert von diesen interessanten Informationen entschlossen sich spontan die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der rheinhessischen und nordpfälzischen Schulen, die nächste Regionaltagung in Wörrstadt bei der Firma juwi durchzuführen.
Und so fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regional-AG am 09.09.2009 in Wörrstadt ein. Herr Glasstetter, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, empfing die Gruppe und eröffnete in einem Vortrag faszinierende Einblicke in das Themenfeld der regenerativen Energie. Auf einer kleinen Wanderung stellte er die Baustellen von fünf 120 m hohen Windkraftanlagen der Firma juwi in unmittelbarer Nähe des Firmengeländes vor. Auch ein daneben liegendes großes Solarfeld wurde besucht. Anschließend erfolgte der faszinierende Rundgang durch das einmalige Firmengebäude. Einstimmig wurde festgestellt, dass hier wohl Überzeugungstäter am Werk gewesen sein mussten, die im Sinne der Nachhaltigkeit Beeindruckendes geschaffen haben. So auch im Speisesaal die großen Fenster aus transparenten Solarmodulen, die beim Mittagessen angenehme Lichtverhältnisse schufen. Auch der Ausblick von der Dachterrasse auf das freundlich gestaltete Firmengelände und das in der Ferne liegende Pfälzer Bergland waren an diesem herrlichen Septembertag ein erholsamer Genuss.
In der internen Gesprächsrunde am Nachmittag der Regional-Ag berichteten Frau Schickle (IGS Anna Seghers Mainz) und Frau Merkert-Müller (Don-Bosco-Schule Bad Kreuznach Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung) von ihrem auf der letzten Regionaltagung beschlossenen gemeinsamen Projekt. Ziel bei dem Besuch einer 7. Klasse aus Mainz in Bad Kreuznach war die Zubereitung eines gemeinsamen Mittagessens mit der Partnerklasse und die anschließende Erkundung des naturnahen Schulgeländes. Ein Gegenbesuch in Mainz ist geplant. Dieses Projekt fand bei allen Anwesenden große Anerkennung, zumal es auch das erste Projekt mit gegenseitigen Besuchen ist.
Durch diesen Impuls für schulübergreifende Projekte hoffen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regional-AG auf weitere Berichte dieser Art auf der nächsten Regionaltagung im März 2010, die auf dem Schulbauernhof der SÖL in Queichhambach stattfinden wird.
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Bei herrlichem Sonnenschein, aber kaltem Wind, trafen sich die Umweltbeauftragten der Schulen des ökologischen Netzwerkes am 4. März im Hochseilklettergarten der Rheinhessenfachklinik in Alzey (E-Mail: strubbelkids@freenet.de). Die Tagung stand diesmal unter dem Thema „Soziale Kompetenz“.
Marion Fiox und Daniela Seravalle, die beiden Trainerinnen des Klettergartens, gestalteten den Vormittag ganz handlungsorientiert. Nach einer kurzen Aufwärmphase, bei der nicht allein die körperliche Fitness und Geschicklichkeit sondern die Kommunikation und Zusammenarbeit in der Gruppe entscheidend für den Erfolg waren, ging es richtig in luftige Höhen. Mit Helm und Klettergurt versehen mussten die Teilnehmer zunächst eine über fünf Meter hohe Plattform in einem Baum erklimmen, um von dort über einen schmalen Balken zu einem anderen Baum zu balancieren. Durch das den Kletterer sichernde Team am Boden, das ständig mit ihm kommunizierte, konnten sogar Höhenängste überwunden werden. Frau Keth, die älteste Teilnehmerin unserer Gruppe, ermutigte durch ihr Vorbild den einen oder anderen zum Aufstieg in die Baumwipfel. Der Sprung vom Balken in die Tiefe wurde von der Haltemannschaft sanft gebremst und so kam jeder unversehrt und stolz über das Geleistete am Boden wieder an. Mit viel Freude und Begeisterung brachten sich alle auch bei den weiteren gestellten Aufgaben ein, die stets das Ziel hatten, der ganzen Gruppe durch Teamarbeit ein Erfolgserlebnis zu geben. Ein Überblick über den theoretischen Hintergrund und die Möglichkeiten, die der Klettersteig für Schulklassen jeden Alters bietet, rundeten den spannenden und mit viel Spaß versehenen ersten Teil der Tagung ab. Jeder hatte dabei neue Erfahrungen in herausfordernden Situationen und auch bei der Zusammenarbeit in der Gruppe gewonnen.
Am Nachmittag ermöglichte Jens Pritzkoleit, Lehrer und Streitschlichter am Gymnasium am Römerkastell in Alzey, einen Einblick in die Theorie der Komplexfelder nach Carl Gustav Jung. An Fallbeispielen kam die Diskussion in der Gruppe rasch in Gang, so dass schnell mehr Zeit als vorgesehen dafür verging. Da der Unterricht immer mehr durch disziplinarisches Handel eingeschränkt und das Kollegium vor unlösbare Aufgaben und Konflikte gestellt wird, bietet die Supervision Hilfe für die Lehrkräfte an. Da diese aber aus personellen Gründen kaum angeboten wird, entwickelte sich die Supervision im Team. die kollegiale Fallberatung. Diese wurde von Jens Pritzkoleit noch kurz vorgestellt, bevor in einer kleinen Evaluation die Bewertung der Tagung erfolgte.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten den Eindruck, der durch die Fotos vermittelt wird: Eine durchweg gelungene Tagung.
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„Geocaching“ war am 10. September ein zentrales Thema, mit dem sich die Nachhaltigkeitsbeauftragten der ökologischen Netzwerkschulen in der Region Rheinhessen/Vorderpfalz beschäftigt haben.
Beim Geocaching hatten die Teilnehmer/innen, die mit GPS-Geräten ausgerüstet waren, die Aufgabe, Wegpunkte mittels dieser Geräte zu finden, an denen dann wiederum neue Informationen für die Fortsetzung des Weges versteckt waren.
Nach einer Einführung in die Thematik durch die Diplom-Geografin Frau Kaiser machte sich die Gruppe auf die Wegsuche. Alle beteiligten waren so auf die Bedienung der GPS-Geräte und die Suche nach dem richtigen Weg konzentriert, dass auch der einsetzende Regen die Freude an der Schatzsuche nicht trüben konnte.
Im Anschluss an die GPS-geführte Wanderung wurde im Haus der Nachhaltigkeit heftig darüber diskutiert, in welcher Form „Geocaching“ im Hinblick auf Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Einzug in die Schulen halten könnte.
Einige Kolleginnen und Kollegen, die an der Regio-naltagung teilgenommen haben, haben sich spontan bereit erklärt, diese „neue Form“ des Wandertages mit ihren Klassen auszuprobieren.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler werden mit Interesse erwartet.